FAQsHäufige Fragen zu Nasslackierung, Applikationstechnik und INDUSTRA
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die automatisierte Nasslackierung: von Hochrotationszerstäubern und luftzerstäubenden Lackierpistolen (INHP) über Farbwechsel-, Molch- und Reinigungssysteme bis hin zu Ventilen, Druckreglern und 2K/3K-Mischtechnik.
Alle Inhalte sind kompakt, praxisnah und anlagenübergreifend erklärt.
Und falls einmal etwas fehlt: Sprechen Sie uns an – wir ergänzen die FAQ laufend.
Was versteht man unter automatisierter Nasslackierung?
Automatisierte Nasslackierung bezeichnet den industriellen Auftrag von flüssigen Lacken auf Bauteilen mithilfe von Robotern oder fest installierten Applikatoren. Dabei laufen Dosierung, Zerstäubung und Lackauftrag nach fest definierten Programmen ab. Das Verfahren ermöglicht hohe Reproduzierbarkeit, kurze Taktzeiten und eine gleichbleibende Oberflächenqualität.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Nasslackierung und Pulverbeschichtung?
Nasslackierung: Flüssiger Lack, geeignet für fast alle Materialien (Metall, Kunststoff, Holz), sehr gute Optik, vielseitige Applikationsmöglichkeiten.
Pulverbeschichtung: Trockener Pulverlack, elektrostatisch aufgetragen und im Ofen eingebrannt, extrem robust, aber nicht für alle Substrate geeignet.
In der Automobil- und Zulieferindustrie dominiert die Nasslackierung, da höchste optische Qualität und flexible Farbwechsel gefragt sind.
Welche Vorteile bietet elektrostatische Applikation?
Die Lacktröpfchen werden elektrisch aufgeladen und vom geerdeten Werkstück angezogen. Vorteile:
Hoher Auftragswirkungsgrad (bis zu 90 %)
Geringerer Overspray, weniger Materialverluste
Bessere Kantenabdeckung und gleichmäßige Schichtdicke
Umgriffeffekt (Wrap-around-Effekt): auch Rückseiten und verdeckte Bereiche werden erreicht
Weiterlesen: Blog-Beitrag Elektrostatische Lackieranlagen: Alles, was man wissen sollte
Was sind die Unterschiede zwischen Direkt- und Außenaufladung?
Direktaufladung: Der Lack wird direkt im Zerstäuber geladen → sehr effizient, hoher Wirkungsgrad, aber nur für leitfähige Substrate.
Außenaufladung (Corona): Elektroden ionisieren die Umgebungsluft, die Lacktröpfchen laden sich dabei auf → flexibler auch bei nicht leitfähigen Substraten, aber höhere Overspray-Tendenz.
Welche Prozessparameter beeinflussen die Beschichtungsqualität?
Temperatur: beeinflusst die Verdunstung der Lösemittel und die Lackverteilung.
Viskosität: bestimmt die Tropfengröße beim Zerstäuben → zu niedrig = Läufer, zu hoch = grobe Oberfläche.
Luftfeuchtigkeit: kann die Aufladung und den Verlauf des Lacks beeinflussen.
Optimierte Prozessführung ist entscheidend für konstante Qualität.
Wie reduziert man Overspray in der Nasslackierung?
Einsatz elektrostatischer Verfahren (hohe Auftragswirkungsgrade)
Präzise Einstellung von Spritzabstand, Luftmengen, Lackdruck
Verwendung von Rotationszerstäubern mit Lenkluftringen
Saubere Reinigungstechnik (kein Restlack im System)
Wo liegen die Grenzen der elektrostatischen Lackierung?
Nicht oder schlecht leitfähige Materialien (z. B. bestimmte Kunststoffe) erfordern aufwendige Vorbehandlungen.
Starke Bauteilgeometrien (z. B. tiefe Kavitäten) können den Umgriffeffekt (Wrap-around-Effekt) einschränken.
Hohe Luftfeuchtigkeit oder ungünstige Klimabedingungen können die Aufladung verschlechtern.
Trotz dieser Grenzen ist die Elektrostatisierung das effizienteste Verfahren in der Serienlackierung.
Was versteht man unter dem Umgriffeffekt (Wrap-around-Effekt)?
Aufgeladene Lacktröpfchen werden durch das elektrische Feld auch an Rückseiten oder schwer zugängliche Stellen eines Werkstücks gelenkt. Ergebnis: eine gleichmäßige, vollflächige Beschichtung mit weniger Pistolenpositionen.
Welche typischen Fehlerquellen treten bei Nasslackapplikation auf?
Falsche Viskosität → Läufer oder raue Oberflächen
Unsaubere Zerstäuber oder verschmutzte Lenkluftringe → Spritzbildfehler
Falsche Erdung oder schlechte Leitfähigkeit → ungleichmäßige Schichtdicken
Ungünstige Klimaparameter → Staubeinschlüsse oder unvollständige Vernetzung
Was ist besser: elektrostatische oder konventionelle Lackierung?
Die elektrostatische Lackierung ist deutlich effizienter (Materialeinsparung, weniger Overspray) und bietet bessere Qualität. Die konventionelle Lackierung hat Vorteile bei Kleinserien oder Sonderanwendungen, wo Elektrostatik nicht einsetzbar ist. In der Industrie dominiert klar die elektrostatische Applikation, besonders mit Rotationszerstäubern.
Wie funktioniert ein Hochrotationszerstäuber technisch?
Der Lack wird durch eine rotierende Glocke mit bis zu 70.000 U/min nach außen geschleudert. An der Abrisskante entstehen feine Lacktröpfchen, die elektrostatisch aufgeladen werden und sich gleichmäßig auf der Werkstückoberfläche ablagern. Der Lenkluftring formt das Sprühbild.
INDUSTRA-Mehrwert: Glockengeometrien, Abrisskanten und Turbinen sind modular kombinierbar und können auf Kundenspezifika angepasst werden.
→ Produkt: Hochrotationszerstäuber
Welche Vorteile haben Rotationszerstäuber in der Serienlackierung?
- Auftragswirkungsgrad bis 90 %
- Sehr feine Tröpfchen → hochwertige Oberflächen
- Konstante Schichtdicke auch bei hohen Taktzeiten
- Weniger Overspray und Materialverlust
- Retrofit-fähig: bestehende Anlagen können mit neuen Glocken/Turbinen nachgerüstet werden.
→ Produkte: Hochrotationszerstäuber · Lackierglocken · Turbinen
Welche Drehzahlen sind typisch und was bewirken sie?
- Typisch: 20.000–70.000 U/min
- Höhere Drehzahl: feinere Zerstäubung
- Niedrigere Drehzahl: gröbere Tropfen, höhere Schichtstärke
INDUSTRA-Spindeln (Luft- oder Kugellager) sind für unterschiedliche Drehzahlbereiche ausgelegt.
Welche Rolle spielt der Lenkluftring für das Sprühbild?
Der Lenkluftring steuert Form und Größe des Sprühstrahls. Über präzise Luftströme lassen sich Sprühwinkel, Schichtdicke und Randschärfe einstellen.
INDUSTRA bietet Spezial-Prüffelder oder Reinigung und Prüfung für Lenkluftringe an.
→ Produkt: Lenkluftringe & Düsenbaugruppen
Was ist der Unterschied zwischen Direkt- und Außenaufladung?
- Direktaufladung: Lack wird im Inneren der Glocke geladen → hoher Wirkungsgrad, wenig Overspray; leitfähige Substrate.
- Außenaufladung (Corona): Elektroden ionisieren die Luft → flexibler, auch bei nichtleitfähigen Substraten (z. B. Kunststoffe); tendenziell mehr Overspray.
INDUSTRA bietet beide Technologien und kann bestehende Anlagen retrofitten.
Wie beeinflusst die Glockengeometrie die Schichtdicke?
- Große Glocke: breites Sprühbild, eher dünne Schicht
- Kleine Glocke: gezielter Auftrag, eher dickere Schicht
- Gezahnte Abrisskante: gleichmäßige Tröpfchen, feiner Nebel
- Glatte Abrisskante: dickerer Auftrag, weniger Feinsprühung
INDUSTRA entwickelt kundenspezifische Geometrien.
→ Produkt: Lackierglocken
Wie schnell kann ein Glockenwechsel durchgeführt werden?
Mit Schnellwechselsystemen wie INDUSTRA M-Lock in wenigen Sekunden.
- Kein Schrauben oder Gewinde
- Magnet- und Klemmmechanismus
- Weniger Stillstand, hohe Prozesssicherheit
Hinweis: M-Lock minimiert Unwuchtverluste und ist retrofit-fähig.
Kann sich die Glocke während des Betriebs lösen?
Mit dem patentierten M-Lock-Schnellwechselsystem (rotierender Magnet + Morsekegel, federbelastetes Druckelement) bleibt die Glocke auch bei hohen Drehzahlen sicher fixiert. Das System vermeidet Verklemmen, ermöglicht werkzeuglose Montage und sorgt für einen stabilen Sitz, ideal für Retrofit.
Wie lässt sich der Reinigungsaufwand bei Glocken reduzieren?
Automatisierte Reinigungsgeräte und optimierte Abläufe senken den manuellen Aufwand erheblich. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der Glocken verlängert und die Lackierqualität stabilisiert.
Welche Lebensdauer hat eine Spindel/Turbine?
- Luftlager: sehr lange Standzeiten, praktisch verschleißfrei, jedoch empfindlicher gegenüber Verschmutzung.
- Kugellager: robuster, aber mit Verschleiß; regelmäßige Wartung erforderlich.
INDUSTRA bietet beide Varianten und überarbeitet Spindeln im Service.
Wann lohnt sich Retrofit mit neuen Zerstäubern?
- Hoher Materialverbrauch durch alte Glocken
- Schwankende Prozessqualität
- Neue Lacktypen mit höheren Anforderungen
INDUSTRA-Retrofit: Glocken, Spindeln, Turbinen können einzeln getauscht werden – mit typischerweise kurzen Amortisationszeiten (je nach Anwendung, häufig < 12 Monate).
Gibt es Unterschiede zu pneumatischen Lackierpistolen?
Ja:
- Rotationszerstäuber: hohe Effizienz, sehr feine Zerstäubung, Premium-Oberflächen.
- INHP-Pistolen: flexibler bei Medien und Geometrien, robuster, kostengünstiger – für Sondermedien oder schwer zugängliche Bereiche.
→ Produkt: luftzerstäubende Lackierpistolen
Welche Unterschiede bestehen zwischen kugelgelagerten und luftgelagerten Spindeln und wo werden sie eingesetzt?
- Kugellager-Spindeleinheiten: mittlere Drehzahlen (typisch bis ca. 40.000 U/min), robuste Bauweise, gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis → Standardanwendungen und Retrofit.
- Luftlager-Spindeleinheiten: sehr hohe Drehzahlen (bis 70.000 U/min), hohe Präzision, Laufruhe, minimaler Unwuchtverlust → Premium-Lackierungen, hohe Taktzahlen, 24/7-Roboterbetrieb.
Fazit: Kugellager = wirtschaftlich & robust; Luftlager = High-End für maximale Qualität, Effizienz und Lebensdauer.
Wofür wird ein Lenkluftring eingesetzt?
- Innere Lenkluft: beeinflusst Tropfengröße → feiner/grober
- Äußere Lenkluft: bestimmt die Breite des Sprühstrahls
- Hilfsluft: schärft die Ränder des Sprühbilds.
Die Kombination ermöglicht flexible Anpassungen an Geometrien und Qualitätsanforderungen.
Welche Vorteile bieten präzise Lenkluftringe?
- Konstante Schichtdicke auch bei komplexen Bauteilen
- Flexibel einstellbare Sprühbilder (breit, schmal, definiert)
- Geringerer Overspray durch exakte Steuerung
- Einfache Integration in bestehende Glocken
Wie oft sollten Lenkluftringe gereinigt werden?
Nach jedem Farbwechsel. Ablagerungen oder Lackreste können das Sprühbild verfälschen.
- Automatisiert: z. B. mit VapoBell (reinigt Glocke + Lenkluftring in wenigen Sekunden).
- Manuell: nur in Ausnahmefällen, da weniger reproduzierbar.
Wie erkenne ich, dass der Lenkluftring verschlissen ist?
Ein verschlissener Lenkluftring macht sich meist durch ein ungleichmäßiges Sprühbild oder erhöhten Lackverbrauch bemerkbar. Auch kleine Riefen oder Ablagerungen können die Luftführung stören. Eine regelmäßige Sichtprüfung und Reinigung verlängern die Standzeit deutlich.
→ Mehr zur Lenkluftring-Reinigung
Welche Varianten von Lenkluftringen gibt es?
- Standard-Lenkluftringe
- Spezialausführungen (breit, schmal, definierte Strahlen)
- Kundenspezifische Geometrien, abgestimmt auf Glocke und Bauteil
Auswahl im Zusammenspiel aus Glocke, Bauteil und Lackparametern.
Was tun, wenn das Sprühbild ungleichmäßig ist?
Ein ungleichmäßiges Sprühbild weist häufig auf einen verschmutzten Lenkluftring, eine beschädigte Turbine oder einen verschlissenen Glockenteller hin. In vielen Fällen hilft eine Reinigung oder ein Bauteiltausch. Unsere Servicetechniker prüfen die Ursache und setzen die Komponenten fachgerecht instand.
→ Service
Wie wirken sich Verschleißteile auf das Sprühbild aus?
Abgenutzte/verschmutzte Ringe → ungleichmäßiges Sprühbild, mehr Overspray, schlechtere Kantenabdeckung. Regelmäßige Kontrolle und rechtzeitiger Austausch sichern Qualität.
Welche Zubehörteile sind für Rotationszerstäuber unverzichtbar?
Für einen stabilen, effizienten und qualitativ hochwertigen Lackierprozess sind folgende Komponenten essenziell:
- Lackierglocken in unterschiedlichen Geometrien (Durchmesser, Abrisskantenformen) – für das passende Sprühbild.
- Spindeln in Luft- oder Kugellager-Ausführung – je nach Drehzahl- und Qualitätsanforderung.
- Lenkluftringe – zur exakten Steuerung des Sprühstrahls.
- Medien- und Steuerleitungen inklusive passender Ventile – für sichere Versorgung und Farbwechsel.
- Adapter & Schnellwechselsysteme– für einfachen Wechsel bei minimalen Stillstandszeiten.
Erst das Zusammenspiel dieser Zubehörteile macht die volle Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines Rotationszerstäubers möglich.
Was ist beim Einsatz von Schläuchen und Verschraubungen zu beachten?
- Chemische Beständigkeit gegen Lacke/Lösemittel
- Druckfestigkeit für Prozesssicherheit
- Möglichst kurze Leitungswege → kurze Farbwechselzeiten
Passgenaue Verschraubungen → keine Leckagen, stabile Druckhaltung
Für welche Anwendungen sind luftzerstäubende Lackierpistolen besonders geeignet?
Typische Anwendungen:
- Nahtabdichtung im Karosseriebau
- Auftrag von Wachs für Hohlraumkonservierung
- Klebstoff- und Primerapplikation
- Kleinserienlackierung und Sondermedien:
Sie ergänzen Rotationszerstäuber, wenn komplexe Geometrien, spezielle Medien oder punktueller Auftrag gefordert sind. - Großserienlackierung:
Sie ergänzen Rotationszerstäuber bei der Farbtoneinstellung.
Wie unterscheiden sich Automatikpistolen von Rotationszerstäubern?
- Rotationszerstäuber: hoher Auftragswirkungsgrad (bis 90 %), sehr feine Zerstäubung → große Serien, hohe Oberflächenqualität.
- Lackierpistole: flexibler bei Medien/Geometrien, robuster im Betrieb, einfaches Handling; Wirkungsgrad geringer, aber für viele Anwendungen ausreichend.
Können INHP-Pistolen automatisiert in Roboteranlagen eingesetzt werden?
Ja. Sie lassen sich in Roboter- oder stationäre Anlagen integrieren. In Kombination mit Farbwechselventilen sind auch bei wechselnden Medien/Spritzbildern hohe Taktzahlen möglich.
Lassen sich INHP-Pistolen in bestehende Anlagen integrieren?
Ja. Über Gun-Adapter und modulare Anschlüsse sind INHP-Pistolen retrofit-fähig integrierbar. Die TCP-Lage bleibt beim Schnellwechsel reproduzierbar, erneutes Anlernen entfällt häufig.
Welche Medien können verarbeitet werden von luftzerstäubenden Lackierpistolen?
Neben klassischen Lacken sind möglich:
- Wachs (Hohlraum- und Korrosionsschutz)
- Nahtabdichtungen und Dichtmassen
- Primer, Sealer und Klebstoffe
- Polier- oder Pflegemittel
Wie einfach lassen sich die Lackierpistolen reinigen?
- Glatte, kurze medienführende Kanäle
- Kompatibel mit automatischen Reinigungssystemen (z. B. VapoGun, Tool Cleaner)
- Reduzierter Lösemittel- und Zeitaufwand
Welche Spritzbilder sind möglich mit INHP-Pistolen?
- Rundstrahl (punktuell)
- Flachstrahl (Flächen)
- Spezialdüsen (Naht- und Bandapplikationen)
Hinweis: Die getrennte Regulierung von Zerstäuberluft (Rundstrahl) und Horn-/Formluft (Flachstrahl) ermöglicht die präzise Einstellung des Sprühbilds.
Welche Vorteile haben luftzerstäubende Pistolen bei komplexen Geometrien?
Luftzerstäubende Pistolen sind besonders flexibel: Sie können schwer zugängliche Stellen, Nähte oder Kanten zuverlässig beschichten. Dank variabler Spritzbilder eignen sie sich sowohl für Serienlackierung als auch für Sonderanwendungen.
Welche typischen Wartungsintervalle gelten für Spritzpistolen?
- Tägliche Kontrolle: Düsen, Nadeln, Dichtungen
- Regelmäßige Reinigung: nach Farb-/Medienwechsel
- Jährliche Inspektion: empfohlen durch Servicepartner
Gut gewartet sind INHP-Pistolen langlebig und wartungsarm.
Wie lässt sich eine Pistole nach Wachs- oder Nahtabdichtung am besten reinigen?
Nach dem Einsatz mit zähflüssigen Medien wie Wachs ist eine gründliche Spülung mit geeignetem Lösungsmittel nötig. Unsere INHP-Pistolen sind so konstruiert, dass sie leicht demontiert und schnell gereinigt werden können. So bleibt die Pistole dauerhaft einsatzbereit.
Welche Vorteile bietet eine INHP-Pistole in der Serienfertigung?
- Hohe Flexibilität bei Medienwechseln
- Schnelle Umrüstung auf verschiedene Bauteile
- Robuste Bauweise (auch für kritische Medien)
- Geringerer Investitionsaufwand im Vergleich zu Hochrotationszerstäubern
Zerstäuber vs. Lackierpistole luftzerstäubend – wann welches System?
- Hochrotationszerstäuber: höchste Qualität, minimaler Verbrauch, Standard für Serienlackierung.
- Lackierpistolen luftzerstäubend: flexibler, günstiger, optimal für Kleinserien, Sondermedien oder Retrofit.
In modernen Anlagen werden beide Systeme kombiniert, um Flexibilität und Effizienz zu maximieren.
Welche Unterschiede gibt es zwischen HVLP, Airless und INHP?
- HVLP (High Volume, Low Pressure): Handapplikation, feine Zerstäubung, kleinere Flächen.
- Airless: hoher Materialdurchsatz, dicke Schichten, große Flächen.
- INHP: automatisierte Serienfertigung, flexibel bei Medien/Spritzbildern, robust, leicht integrierbar.
Wie stellt INDUSTRA die Fertigungsgüte der Luftkappen sicher?
Durch hochpräzise Eigenfertigung mit engen Toleranzen und 100 %-Kontrolle. So bleibt das Spritzbild bei allen Kappen konstant, wichtig für reproduzierbare Qualität, geringe Nacharbeit und stabile Prozesse.
Was macht ein Lackdruckregler und warum ist er wichtig?
Ein Lackdruckregler hält den Materialdruck im Lackkreislauf konstant. So bleibt der Lackfluss stabil, unabhängig von Leitungslängen oder Druckschwankungen im Versorgungssystem. Das ist entscheidend für gleichmäßige Schichtdicken, reproduzierbare Lackierergebnisse und Prozesssicherheit.
Was ist das Besondere an den Lackdruckreglern von INDUSTRA?
INDUSTRA-Druckregler arbeiten pulsationsfrei mit hochglanzpolierter, hydrodynamisch optimierter Kammer. Sie sind spülfreundlich, rückspülbar und molchbar.
Sicherheitsstandard: Doppelmembran mit Leckageanschluss zur optischen und/oder sensorischen Erkennung möglicher Leckagen, für erhöhte Prozesssicherheit.
Vorteile im Überblick:
- Pulsationsfrei: stabile Regelung auch bei schnellen Farbwechseln
- Spülfreundlich: hochglanzpolierte, hydrodynamisch optimierte Kammer
- Überwachung: Doppelmembran mit Leckageanschluss (Sicherheitsstandard)
- Flexibel: rückspülbar, molchbar, modular anpassbar
- Langlebig: medienberührte Teile in Edelstahl, optional PTFE, FFKM oder Keramik
Wie unterstützt der Sicherheitsstandard (Doppelmembran mit Leckageanschluss) die Dichtheit?
Der Leckageanschluss macht Abweichungen sofort sichtbar bzw. sensorisch erfassbar. Das erhöht die Prozesssicherheit und erleichtert die Wartung, bei gleichzeitig spülfreundlicher, rückspülbarer und molchbarer Ausführung.
Welche Unterschiede gibt es zwischen pneumatischen und manuellen Reglern?
- Pneumatische Regler: automatisch gesteuert, sehr präzise, ideal für hochautomatisierte Anlagen.
- Manuelle Regler: einfacher und günstiger, für weniger komplexe Anwendungen.
In modernen Serienanlagen sind pneumatische Regler Standard.
Welche Vorteile bieten Rotationsfarbwechsler?
Rotationsfarbwechsler ermöglichen sehr schnelle Farbwechsel, oft in wenigen Sekunden. Mehrere Farbkanäle sind kompakt in einem Block integriert. Ergebnis: weniger Stillstand, geringerer Spülmittelverbrauch, hohe Flexibilität bei Farbvielfalt.
Wie schnell kann ein Farbwechsel durchgeführt werden?
Abhängig von Leitungslängen und Technik: von wenigen Sekunden bis unter einer Minute. Mit Molchtechnik oder kompakten Farbwechselblöcken sind Farbwechsel nahezu verlustfrei möglich.
→ Produkte: Farbwechseltechnik
Was ist eine Spülgruppe und wie reduziert sie Lösemittelverbrauch?
Eine Spülgruppe spült gezielt nur die notwendigen Leitungen statt das gesamte System. Ergebnis: kürzere Farbwechselzeiten und bis zu 50 % weniger Spülmittelbedarf.
Welche typischen Fehlerquellen gibt es beim Farbwechsel?
- Lange Leitungswege → hoher Lösemittelverbrauch
- Ungünstige Ventilschaltungen → unvollständig gespülte Leitungen
- Undichte Ventile/Verschleiß an Dichtungen → Restlack, Luftblasen, Fehlstellen
Wie viele Farbkreisläufe sind möglich?
Standardblöcke bieten meist 8–24 Kanäle. Erweiterte Systeme decken 36+ Kreisläufe ab. Für komplexe Lackierstraßen können mehrere Farbwechsler kombiniert werden.
Lässt sich Farbwechseltechnik in bestehende Anlagen nachrüsten?
Ja. Dank modularer Bauweise sind Farbwechselblöcke retrofit-fähig und können in bestehende Kreisläufe integriert werden. So werden Farbwechselzeiten und Spülmittelverbrauch deutlich reduziert.
Farbwechselblock vs. Spülgruppe – wann welche Lösung?
- Farbwechselblock: hohe Farbvielfalt, sehr schnelle Wechsel, wenig Platzbedarf.
- Spülgruppe: effiziente Reinigung einzelner Kreisläufe, spart Lösemittel.
In der Praxis werden beide Systeme oft kombiniert.
Wie wird Farbverschleppung beim Farbwechsel verhindert?
Rotations-Farbwechsler mit hochglanzpolierten, kurzen Lackkanälen und spülfreundlicher Geometrie reduzieren Restlack und Verschleppung, vorteilhaft bei schnellen Farbwechseln und hoher Farbvielfalt.
Wie funktioniert Molchtechnik in Lackieranlagen?
Ein „Molch“ ist ein flexibler Reinigungskörper, der durch die Lackleitung gedrückt wird. Er schiebt den Restlack nahezu vollständig aus der Leitung, sodass dieser noch verarbeitet werden kann. Anschließend wird die Leitung effizient mit Spülmittel gereinigt.
→ Blogbeitrag: Die Zukunft der Lackiertechnik: Molchtechnik für effiziente Oberflächenlösungen
Welche Vorteile bringt Molchtechnik?
- Hohe Materialrückgewinnung (bis zu 95 % Restlack nutzbar)
- Deutlich weniger Lösemittelbedarf
- Schnelle Farbwechsel
- Reduktion von VOC-Emissionen
- Retrofit-fähige Integration
Wie spart Molchtechnik Lack und Spülmittel beim Farbwechsel?
Durch den Einsatz eines Molches wird die Leitung nahezu restlos entleert. So lassen sich pro Farbwechsel mehrere Hundert Milliliter Lack und große Mengen Spülmittel einsparen. Das senkt Kosten und reduziert Umweltbelastungen.
Für welche Anwendungen lohnt sich Molchtechnik besonders?
- Häufige Farbwechsel
- Hochpreisige Lacke/Spezialbeschichtungen
- Lange Leitungssysteme
- Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz
Welche technischen Voraussetzungen braucht ein Molchsystem?
- Molchbare Leitungen (gleichmäßiger Innendurchmesser, keine Toträume)
- Integration von Molchein-/Molchauslass
- Steuerung und Druckluftversorgung für den Molchlauf
Wie lange dauert die Amortisation eines Molchsystems?
In der Praxis häufig 6–12 Monate, abhängig von Farbwechselanzahl, Lackwert, Leitungslängen und Spülmittelkosten.
Welche Lackieranlagen lassen sich mit Molchtechnik nachrüsten?
Viele bestehende Systeme können durch Retrofit auf Molchtechnik umgerüstet werden. Dadurch werden Stillstandszeiten beim Farbwechsel verkürzt und Materialkosten reduziert. Wir beraten individuell, welche Lösung passt.
Kann Molchtechnik auch für 2K-/3K-Lacke eingesetzt werden?
Ja. Wichtig ist eine präzise Steuerung, damit alle Komponenten vollständig ausgetragen und Leitungen zuverlässig gereinigt werden.
Welche Unterschiede gibt es zwischen manueller und automatischer Molchtechnik?
- Manuell: Start des Molchlaufs durch Bediener; einfacher, günstiger; für kleinere Anlagen.
- Automatisch: vollständig in die Steuerung integriert; ideal für große Lackieranlagen mit hohem Farbwechselanteil.
Molchtechnik vs. klassisches Spülen – was ist wirtschaftlicher?
- Molchtechnik: höhere Investition, aber große Einsparungen bei Lack/Spülmitteln → wirtschaftlicher bei mittleren bis hohen Farbwechselzahlen.
- Spülen: geringere Investition, höherer Medienverbrauch → sinnvoll nur bei sehr wenigen Farbwechseln.
Wie funktioniert ein 2K-/3K-Mischerblock?
In einem Mischerblock werden zwei oder drei Komponenten (z. B. Basislack + Härter + Additiv) direkt vor der Applikation zusammengeführt. So reagieren sie erst beim Auftrag. Das sichert kontrollierte Verarbeitungszeiten und reduziert Materialverluste.
Was sind statische Mischer und wie arbeiten sie?
Statische Mischer sind Rohre mit fest eingebauten Mischelementen. Beim Durchfluss werden die Komponenten durch Verwirbelung gleichmäßig vermischt – ohne bewegliche Teile. Robust, wartungsarm, prozesssicher.
Welche Fehler treten bei falschem Mischungsverhältnis auf?
- Unterhärtung: klebrige/weiche Oberfläche, geringe Beständigkeit.
- Überhärtung: spröde Oberfläche, Rissbildung, schlechter Verlauf.
Präzise Dosierung ist entscheidend.
Wie lassen sich Mischelemente reinigen oder austauschen?
Statische Mischrohre sind in der Regel Einwegteile und werden nach Gebrauch gewechselt, ohne aufwendige Reinigung. In automatisierten Systemen erfolgt der Austausch schnell.
Welche Vorteile bieten modulare Mischsysteme?
- Flexibel für unterschiedliche Lacksysteme
- Austausch einzelner Komponenten
- Kompakte Bauweise
- Kurze Reaktionszeiten
Was sind typische Anwendungen für 3K-Systeme?
- Komponenten unmittelbar vor der Applikation mischen
- Leitungsvolumen klein halten
- Molchtechnik/Spülgruppen nutzen, um Restmaterial auszutragen
Unterstützt INDUSTRA 2K-/3K-Prozesse direkt im System?
Ja. Statische Mischer können im Gun-Adapter integriert sowie als separate Mischblöcke oder Mischrohre eingesetzt werden. Damit sind 2K-/3K-Prozesse flexibel und retrofit-fähig.
Warum ist automatische Reinigung entscheidend für Prozesssicherheit?
Saubere Zerstäuber, Ventile und Leitungen sind die Basis für ein konstantes Sprühbild. Ablagerungen und Restlack führen zu Fehlbeschichtungen, Ausschuss und Stillstand. Automatische Reinigung verkürzt Rüstzeiten, reduziert Spülmittelverbrauch und sichert reproduzierbare Qualität.
Wie funktioniert das VapoBell-Kombi-Reinigungsgerät?
Das VapoBell-Kombi-Reinigungsgerät reinigt Lackierglocke und Lenkluftring eines Hochrotationszerstäubers gleichzeitig – kontaktlos, schnell und materialschonend.
- Reinigungszeit: 3–15 Sekunden
- Spülmittelverbrauch: 30–100 ml
- Luftverbrauch: 1000 NL/min
- Medien: 1K-, 2K- und 3K-Lacke (Wasser- und Lösemittelbasis)
Ein patentierter Mischblock erzeugt in einem Vakuumprozess ein effizientes Luft-/Spülmittelgemisch. Das reduziert den Lösemittelbedarf deutlich und sorgt für hohe Standzeiten.
Wie funktioniert das VapoGun-Kombi-Reinigungsgerät?
Das VapoGun-Kombi-Reinigungsgerät reinigt Lackierpistolen (INHP) inklusive Überwurfmutter – schnell, effektiv und wartungsarm.
- Reinigungszeit: 3–15 Sekunden
- Spülmittelverbrauch: 30–100 ml
- Luftverbrauch: 1000 NL/min
- Medien: 1K-, 2K- und 3K-Lacke (Wasser- und Lösemittelbasis)
Auch hier sorgt der patentierte Mischblock für eine effiziente Erzeugung des Luft-/Spülmittelgemischs. Die Selbstreinigung des Geräts reduziert den Wartungsaufwand und ermöglicht eine hohe Standzeit.
Was unterscheidet VapoBell von VapoGun?
- VapoBell: für Hochrotationszerstäuber (Glocke + Lenkluftring)
- VapoGun: für luftzerstäubende Automatikpistolen (INHP)
Beide Geräte arbeiten nach demselben Prinzip: kurze Reinigungszeit, geringer Spülmittelbedarf, wartungsarm durch Selbstreinigung.
Für welche Anwendungen ist das VapoTool Reinigugsgerät gedacht?
Das VapoTool-Reinigungsgerät dient der Reinigung von Tür-, Heck- oder Frontklappenöffnern in Lackierkabinen. Das VapoTool-Reinigungsgerät dient der Reinigung von Tür-, Heck- oder Frontklappenöffnern sowie vergleichbaren Bauteilen in Lackierkabinen.
- Reinigungszeit: 3–15 Sekunden
- Spülmittelverbrauch: 30–100 ml
- Luftverbrauch: 1000 NL/min
- Medien: 1K-, 2K- und 3K-Lacke (Wasser- und Lösemittelbasis)
Dank modularer Bauweise ist es flexibel für unterschiedliche Bauteilgeometrien anpassbar.
Welche Medien können gespült werden?
Alle INDUSTRA-Reinigungssysteme sind für wasserbasierte und lösemittelhaltige Lacke geeignet. Je nach Anwendung können Lösemittel oder Spülmittel eingesetzt werden.
Wie viel Spülmittel lässt sich einsparen?
Alle Vapo-Reinigungssysteme arbeiten mit sehr geringem Lösemittel- oder Spülmittelbedarf.
Der Schlüssel liegt im patentierten Mischblock, der in einem Vakuumprozess ein hochwirksames Luft-/Spülmittelgemisch erzeugt.
Ergebnis: kurze Reinigungszeiten bei minimalem Verbrauch – deutlich effizienter als manuelle Verfahren.
Welche Reinigungszeiten sind typisch?
- VapoBell: 3–15 Sekunden (abhängig von Glockendurchmesser und Medium)
- VapoGun: 3–15 Sekunden (abhängig von Pistolenmodell und Medium)
- VapoTool: 3–15 Sekunden (abhängig von Bauteilgröße und Medium)
Manuelle vs. automatische Reinigung, was ist zuverlässiger?
- Manuell: abhängig vom Bediener, höherer Lösemittelverbrauch, oft unvollständig.
- Automatisch: reproduzierbar, effizient, materialschonend.
Für die Serienproduktion ist automatische Reinigung in der Regel die bevorzugte Lösung.
Welche Ventilarten kommen in Lackieranlagen zum Einsatz?
- Medieneinschraubventile: steuern Lack-, Spülmittel- oder Luftströme direkt in Farbwechselblöcken und Zerstäubern.
- Rückschlagventile: verhindern Rückströmungen in die Versorgungsleitungen.
- Durchflussregelventile: reduzieren bzw. justieren Lösemittel- und Spülmittelverbrauch.
- Absperrventile: trennen Kreisläufe sicher ab.
- Überdruckventile: schützen vor zu hohem Druck.
- Dosierventile: regeln präzise Lack- und Spülmittelmengen.
Jede Ventilart erfüllt eine zentrale Funktion für Sicherheit, Stabilität und Prozessqualität.
Wie arbeitet ein Überdruckventil?
Bei Überschreiten des eingestellten Maximaldrucks öffnet es automatisch und entlastet das System. So werden Bauteile und Leitungen zuverlässig geschützt.
Welche Vorteile haben Druck-Transmitter für die Prozessüberwachung?
Druck-Transmitter erfassen den aktuellen Druck und melden die Werte an die Steuerung. Abweichungen werden früh erkannt, das erhöht Prozesssicherheit und Effizienz.
Welche Fehlerquellen treten bei Ventilen auf?
- Verschleiß an Dichtungen/Nadeln
- Ablagerungen durch Lack-/Spülmittelreste
- Undichte Stellen durch ungeeignete Verschraubungen
Regelmäßige Wartung und spülfreundliches Design beugen vor.
Wie oft müssen Ventile gewartet werden?
Abhängig von Medien, Betriebsstunden und Anlagenbedingungen:
- Regelmäßige Sicht-/Funktionsprüfungen
- Austausch von Dichtungen gemäß Serviceintervallen
- Reinigung nach Farbwechsel
Welche Unterschiede gibt es zwischen Regelventilen und Absperrventilen?
- Regelventile: steuern aktiv Druck/Materialfluss → präzise Prozesskontrolle.
- Absperrventile: schließen Leitungen sicher ab, ohne den Durchfluss zu regeln.
Welche Ventile bietet INDUSTRA konkret an?
- Medieneinschraubventile – für Farbwechselblöcke, Spülgruppen und Zerstäuber
- Rückschlagventile – in Kugel- und Tellerbauweise, zum Schutz vor Rückströmungen
- Durchflussregelventile – zur präzisen Einstellung von Lösemittel- und Spülmittelmengen
- Absperrventile – zum sicheren Trennen von Material- und Luftkreisläufen
- Überdruckventile – zum Schutz von Leitungen und Bauteilen bei Druckspitzen
- Dosierventile – für exakte Lack- und Spülmitteldosierung
Was sind Medieneinschraubventile und warum sind sie wichtig?
Sie steuern den Durchfluss von Lack, Spülmittel oder Luft direkt in der Anlage.
- Sicher: Membran-Nadeldichtung verhindert unerwünschtes Eindringen von Luft/Härter.
- Effizient: optimierte Kolben senken den Ansteuerdruck.
- Spülfreundlich: strömungsoptimiertes Design erleichtert die Reinigung.
- Langlebig: diamantbeschichtete Ventilnadeln, hochwertige Dichtungen.
Wie unterstützt die modulare Bauweise die Anlagenintegration?
Module lassen sich an Bohrungen und Systeme unterschiedlicher Hersteller anpassen. Das erleichtert Retrofit, reduziert Stillstand und erhöht die Flexibilität.
Welche Services bietet INDUSTRA für Ventile?
- fachgerechte Reparaturen
- schnelle Ersatzteilverfügbarkeit
- nachhaltige Instandhaltung: Instandsetzen statt Neukauf
Wie verhindert INDUSTRA das Klemmen von Härter- oder Membranventilen?
Durch Membran-Nadeldichtungen und optimierte Ventilkonstruktionen, das reduziert Ablagerungen, verhindert ungewolltes Luft-/Härtereintragen und sorgt für stabilen Betrieb.
Welche Regler bietet INDUSTRA konkret an?
INDUSTRA ergänzt das Ventilportfolio durch präzise Regler für die Farbversorgung und Applikationstechnik:
- Rückstaudruckregler – für konstante Systemdrücke, pulsationsfreie Regelgenauigkeit und stabilen Lackfluss
- Lackdruckregler (pneumatisch angesteuert) – präzise, automatisierte Druckregelung mit schneller Reaktion auf wechselnde Anforderungen
- Material-Druckregler (manuell angesteuert) – exakte, manuelle Einstellung mit Spülstellung und Memoryfunktion für effiziente Reinigungsprozesse
Wann lohnt sich der Einsatz pneumatisch gesteuerter Regler?
Pneumatische Regler passen den Druck automatisch an Applikationsanforderungen und Programme an:
- präzise Prozesskontrolle
- schnelle Reaktionszeiten
- weniger Bedienfehler
In modernen Lackieranlagen Standard.
Wie kann ich den Druck in einer Lackierleitung stabil halten?
Ein präziser Rückstaudruckregler sorgt dafür, dass der Leitungsdruck konstant bleibt, unabhängig von Verbrauch und Leitungsquerschnitt. So wird die Lackierqualität gleichmäßig und reproduzierbar.
Was ist ein Rückstaudruckregler und wofür wird er benötigt?
Ein Rückstaudruckregler stellt den gewünschten Systemdruck präzise ein. Steigt der Druck über den eingestellten Ansteuerdruck, öffnet der Regler automatisch und leitet das Medium ab, bis der Sollwert wieder erreicht ist. Das sorgt für pulsationsfreie Regelgenauigkeit, gleichmäßige Schichtdicken und stabile Prozesse in der Farbwechsel- und Applikationstechnik.
Woran erkenne ich, dass ein Rückstaudruckregler nicht korrekt arbeitet?
Unregelmäßiger Lackauftrag oder Druckschwankungen in der Leitung deuten häufig auf einen defekten oder falsch eingestellten Druckregler hin. Durch Prüfung und Kalibrierung lässt sich die Prozesssicherheit schnell wiederherstellen.
Welche Vorteile bieten die Regler von INDUSTRA?
Alle Regler – ob Rückstaudruck-, Lackdruck- oder Material-Druckregler – zeichnen sich durch zentrale Eigenschaften aus:
- pulsationsfreie Regelkurven mit geringer Hysterese für höchste Prozessgenauigkeit
- hervorragende Spülfreundlichkeit, wodurch weniger Lösemittel oder Spülmittel benötigt wird
- lange Standzeiten dank Edelstahlkomponenten und Hochleistungsmembranen
- flexible Integration durch modulare Bauweise und zahlreiche Anschlussvarianten
Diese Merkmale sorgen für stabile Prozesse, effiziente Reinigung und nachhaltigen Betrieb in modernen Lackieranlagen.
Was ist ein Prüffeld (Prüfstand/Prüfschrank) in der Lackiertechnik?
Ein Prüffeld – auch als Prüfstand oder Prüfschrank bezeichnet – ist eine modulare Testeinheit zur Funktionsprüfung von Baugruppen in der Lackiertechnik. Damit lassen sich Ventile, Druckregler, Pumpen, Zerstäuber, Turbinen oder Lenkluftringe unter realistischen Bedingungen prüfen.
Ziel: Prozessqualität, Reproduzierbarkeit und Anlagenverfügbarkeit sichern.
Welche Vorteile bieten INDUSTRA-Prüffelder?
- Geschlossene Ausführung: sicher, sauber, reproduzierbar
- Herstellerunabhängig: kompatibel mit Komponenten verschiedener Anbieter
- Modular: durch Adapter erweiterbar
- Automatisiert: Funktionsprüfung inkl. Prüfprotokoll auf Knopfdruck
- Zukunftssicher: hohe Ersatzteilverfügbarkeit (Mindestlager)
Was sind Universal-Prüffelder und wofür werden sie eingesetzt?
Universal-Prüffelder dienen der Funktionsprüfung verschiedenster Baugruppen, von Ventilen/Reglern bis zu Zerstäubern, Turbinen und Kartuschen. Ein Multifunktionsanschluss erlaubt das schnelle Andocken verschiedener Prüfadapter.
Vorteil: Ein Prüffeld deckt zentrale Bauteile ab und erstellt automatisch Prüfprotokolle.
Blogartikel: Effiziente Funktionsprüfung mit Universal-Prüffeldern: Maximale Flexibilität bei minimalem Aufwand
Was sind Spezial-Prüffelder für Lenkluftringe?
Geprüft werden u. a.:
- Wasserstrahl-Test: visuelle Kontrolle homogener Strahlen (freie & korrekt ausgerichtete Bohrungen)
- Druckluft-Test: Volumenstrom & Düsendurchmesser → gleichmäßiges Sprühbild
So wird sichergestellt, dass Lenkluftringe ein präzises Sprühbild liefern und direkt einsatzbereit sind.
Blogbeitrag: Optimale Funktionalität garantiert: Unser Prüfstand für die Lenkluftring-Inspektion
Welche Vorteile bringen Prüffelder für Kunden?
- Höchste Prozesssicherheit: Fehler werden erkannt, bevor sie in die Serie gelangen
- Effizienz: automatisierte Protokolle sparen Zeit & Dokumentation
- Training: Einweisung für Bediener/Instandhalter
- Investitionssicherheit: robuste Technik, wartungsarm, langjährig verfügbar
Was bedeutet Retrofit in der Lackiertechnik?
Retrofit = Modernisierung bestehender Lackieranlagen durch neue Komponenten.
Statt einer Neuanlage werden gezielt Zerstäuber, Ventile, Dosier- oder Reinigungssysteme nachgerüstet, Investitionen bleiben erhalten, Prozesse werden aktualisiert.
Welche Vorteile hat Retrofit gegenüber einer Neuanlage?
- Kosten: geringere Investitionskosten
- Effizienz: bessere Auftragswirkungsgrade, weniger Overspray, geringerer Medienverbrauch
- Flexibilität: Integration neuer Technologien (z. B. Molchtechnik, VapoBell, M-Lock)
- Zeit: kürzere Stillstandszeiten
Welche Komponenten können nachgerüstet werden?
- Rotationszerstäuber & Glocken (inkl. M-Lock Schnellwechselsystem)
- Pneumatische Lackierpistolen (INHP)
- Ventile & Farbwechseltechnik
- Druckregler & Dosiertechnik
- 2K-/3K-Mischsysteme
- Molchtechnik (Pigging Systems)
- Reinigungssysteme
- Prüffelder & Prüfadapter
Wie lange dauert ein Retrofit typischerweise?
- Austausch einzelner Baugruppen: wenige Stunden bis 1 Tag
- Integration kompletter Systeme (z. B. Molchtechnik): mehrere Tage
INDUSTRA plant Projekte mit minimalen Produktionsunterbrechungen.
Welche Services bietet INDUSTRA im Bereich Wartung & Reparatur?
- Instandsetzung von Zerstäubern, Pistolen, Ventilen, Pumpen und Turbinen
- Ersatzteilversorgung durch eigene Lagerhaltung
- Regelmäßige Inspektionen vor Ort inkl. Verschleißteiltausch
- Serviceverträge mit anpassbaren Intervallen
- Herstellerunabhängige Reparaturen
Was ist besser – Tausch, Reparatur oder Neukauf?
Die optimale Lösung hängt vom Einzelfall ab:
Tausch = schnellste Wiederinbetriebnahme zum Festpreis durch Austauschservice
Reparatur = nachhaltig & kostengünstig, verlängert die Standzeit
Neukauf = modernste Technik bei Kapazitätserweiterungen oder neuen Anforderungen
INDUSTRA bietet alle drei Wege und berät individuell, welche Option für Ihren Prozess die wirtschaftlichste ist.
Neukauf – wann ist er sinnvoll?
Ein Neukauf empfiehlt sich bei Kapazitätserweiterungen, Umrüstungen auf modernste Technologien oder wenn alte Baugruppen nicht mehr wirtschaftlich instandzusetzen sind.
Vorteil: neueste Technik, höchste Effizienz, langfristige Investitionssicherheit.
Tauschservice – wann lohnt sich ein Austausch?
Der Austauschservice ermöglicht in der Regel die schnellste Wiederinbetriebnahme – vorausgesetzt, die passende Baugruppe ist lagernd. Defekte Komponenten werden herstellerunabhängig gegen geprüfte, instandgesetzte oder neue Teile getauscht – zu einem Festpreis.
Vorteil: minimale Ausfallzeiten, planbare Kosten.
Reparatur oder Überholung – welche Vorteile bringt das?
Die Reparatur ist eine nachhaltige und wirtschaftliche Option. Vorhandene Komponenten werden mit hochwertigen Ersatzteilen instandgesetzt, gewuchtet und mit Prüfprotokoll dokumentiert.
Vorteil: verlängerte Standzeiten, geringere Kosten, ressourcenschonend.
Repariert INDUSTRA nur Turbinen/Spindeln?
Nein. Reparatur/Überholung u. a. für:
- Spindeln und Turbinen von Hochrotationszerstäubern
- Lackierglocken (inkl. Abrisskanten)
- Medieneinschraubventile/Härterventile
- Lackpumpeneinheiten
- Pneumatische Pistolen (INHP)
- Weitere Baugruppen auf Anfrage
Gibt es Anwenderschulungen bei INDUSTRA?
Ja, praxisnah für Bediener, Instandhalter und Ingenieure.
Inhalte:
- Bedienung/Einstellung von Zerstäubern, Pistolen, Mischtechnik
- Reinigung und Wartung von Baugruppen
- Fehlerdiagnose und Prozessoptimierung
Welche Ersatzteile sollten Kunden vorrätig halten?
Empfohlen:
- Glocken und Lenkluftringe
- Spindeln und Dichtungen
- Ventileinsätze und Nadeln
- Mischelemente (2K-/3K)
Ungeplante Stillstände lassen sich so vermeiden.
Retrofit vs. Neuanlage – was bringt den besseren ROI?
- Retrofit: in der Praxis häufig 6–12 Monate ROI (abhängig von Anwendung, Medien, Laufzeiten).
- Neuanlage: sinnvoll bei grundlegenden Prozessänderungen oder massiver Kapazitätserweiterung.
Seit wann gibt es INDUSTRA?
Die INDUSTRA GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit über 30 Jahren Erfahrung in der automatisierten Nasslackiertechnik – vom Spezialisten für Applikationstechnik zum Systempartner für OEMs, Integratoren und Instandhalter.
Welche Zertifizierungen erfüllt das Unternehmen?
INDUSTRA arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Damit sind alle Prozesse – von der Entwicklung über die Fertigung bis zum Service – klar strukturiert und dokumentiert.
Welche Maßnahmen verfolgt INDUSTRA im Bereich Nachhaltigkeit?
- Ressourceneffizienz: Molchtechnik, Farbwechsel- und Reinigungssysteme reduzieren Lack- und Lösemittelverbrauch.
- Energieeinsparung: optimierte Ventile/Dosierkomponenten senken den Ansteuerdruck.
- Langlebigkeit: modulare Bauweise ermöglicht Reparaturen statt Austausch.
- Retrofit: verlängert die Lebensdauer bestehender Anlagen.
Welche Branchen vertrauen auf INDUSTRA-Produkte?
INDUSTRA liefert weltweit an Unternehmen, die auf präzise, effiziente und nachhaltige Lackiertechnik setzen. Schwerpunkte sind:
- Automobilindustrie & Zulieferer
- Allgemeine Industrie & Maschinenbau
- Kunststoff- und Verbundwerkstoffverarbeitung
- Holz- und Möbelindustrie
- Glas- und Keramikverarbeitung
- Gießereien & Korrosionsschutzbeschichtungen
- Medizintechnik (nach Freigabeprüfung der Materialien)
Durch modulare Bauweise, Retrofit-Fähigkeit und hohe Servicekompetenz ist INDUSTRA auch in Nischenbranchen ein gefragter Partner.
Welche Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?
- Ausbildung & Praktika (Fertigung, Verwaltung, Konstruktion)
- Direkteinstieg (Karriereseite)
- Weiterbildung durch interne/externe Schulungen
Welche Benefits bietet INDUSTRA als Arbeitgeber?
- 30 Urlaubstage, Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Keine Schichtarbeit, planbare Arbeitszeiten
- Weiterbildungsmöglichkeiten und individuelle Förderung
- Familiäres Arbeitsumfeld mit Events und Jubiläumsprämien
Welche Werte prägen die Unternehmenskultur?
- Partnerschaftlich: enge Zusammenarbeit mit Kunden und Mitarbeitern
- Innovativ: Effizienz durch neue Technologien („Effizienz durch Innovation“)
- Flexibel: maßgeschneiderte Lösungen auch für Retrofit/Spezialanwendungen
- Nachhaltig: ressourcenschonende Produkte, langlebige Systeme
Warum ist INDUSTRA ein guter Arbeitgeber?
INDUSTRA verbindet die Vorteile eines familiengeführten Unternehmens mit technologischem Anspruch: persönliche Nähe, flache Hierarchien und ein offenes Miteinander treffen auf Projekte in der internationalen Automatisierungstechnik.
Welche Medien außer Lack können mit INDUSTRA-Pistolen verarbeitet werden?
INHP-Automatikpistolen eignen sich – nach Kompatibilitätsprüfung – auch für:
- Wachse (z. B. Hohlraumkonservierung)
- Klebstoffe und Sealer
- Primer und Füller
- Öle, Polier- und Pflegemittel
Branchenkombinationen möglich, über die klassische Lackierung hinaus.
Unterstützt INDUSTRA schnellen, wiederholgenauen Pistolenwechsel?
Ja. Mit GunAdaptern gelingt der Pistolenwechsel in kurzer Zeit, reproduzierbar und prozesssicher.
- Senkrechtes Aufsetzen mit definierter Zentrierung
- TCP-Lage bleibt erhalten → häufig kein neues Anlernen erforderlich
Vorteil: weniger Stillstand, höhere Prozesssicherheit
Unterstützt INDUSTRA 2K-/3K-Applikationen direkt im System?
Ja. Statische Mischer können direkt im Gun-Adapter, in separaten Mischblöcken oder als Mischerohre integriert werden.
Vorteil: flexible Einbindung von 2K-/3K-Prozessen ohne Komplettumbau.
Wie verhindert INDUSTRA Verschleppung von Luft oder Härter in den Leitungen?
Durch Membran-Nadeldichtungen in den relevanten Ventilen. Sie sichern den Lackkreislauf gegen ungewolltes Eindringen von Ansteuerluft oder Härter.
Bietet INDUSTRA Retrofit- und Sonderanfertigungen an?
Ja. INDUSTRA ist auf Retrofit-Lösungen und kundenspezifische Sonderanfertigungen spezialisiert:
- Modularer Aufbau → Anpassungen an bestehende Systeme
- Sonderventile, Adapter oder komplette Retrofit-Pakete realisierbar
Wie spül- und reinigungsfreundlich sind INDUSTRA-Komponenten?
Sehr kurze, polierte Medienwege und optimierte Kammern reduzieren Lösemittelbedarf und Rüstzeiten. Ergänzend sorgen Vapo-Reinigungsgeräte für schnelle, effiziente Reinigung.
Bietet INDUSTRA eigene Dosierkartuschen für Rotationszerstäuber an?
Ja. Die neue Generation Dosierkartuschen ist kompatibel mit Kartuschenzerstäubern und lässt sich retrofit-fähig in bestehende Anlagen integrieren.
- Bruchsicher: Grundkörper aus POM mit Edelstahlverstärkung
- Retrofit-fähig: passt in bestehende Systeme
- Servicefreundlich: komplettes, geprüftes Einschraubventil, sofort einsatzbereit
- Herstellerunabhängig: auch Kartuschen anderer Hersteller können repariert oder auf INDUSTRA-Standard umgebaut werden
Wie vielfältig ist die Produktpalette von INDUSTRA?
INDUSTRA bietet ein breites, modular aufgebautes Portfolio für die automatisierte Nasslackiertechnik:
- Hochrotationszerstäuber & Lackierglocken (inkl. Turbinen, M-Lock-Schnellwechselsystem)
- Pneumatische Lackierpistolen (INHP-Serie) für flexible Anwendungen
- Ventile & Farbwechseltechnik (Medieneinschraubventile, Rückschlagventile, Absperrventile, Dosierventile)
- Druck- und Rückstaudruckregler (pneumatisch oder manuell)
- Dosier- & Mischsysteme (1K/2K/3K)
- Molchtechnik (Pigging Systems) zur Materialrückgewinnung und schnellen Farbwechseln
- Reinigungssysteme (VapoBell, VapoGun, VapoTool)
- Prüffelder & Testsysteme (Universal- und Spezialvarianten)
- Zubehör: Lenkluftringe, Adapter, Leitungen, Sensoren, Kupplungen
Damit deckt INDUSTRA die gesamte Prozesskette ab: von Materialaufbereitung über Applikation bis zu Reinigung und Qualitätssicherung.
Was unterscheidet INDUSTRA von anderen Anbietern?
- 30 Jahre Erfahrung in der Lackiertechnik
- OEM-Kompetenz & Mittelstands-Flexibilität
- Lösungen statt Standardprodukte – modular, retrofit-fähig, herstellerunabhängig
- Hohe Servicekompetenz: Reparaturen, Retrofit, Beratung, Schulungen
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